E-Bikes

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E-Bikes Pedelecs

Mittlerweile gibt es E-City-, E-Trekking-, E-Mountainbikes und E-Rennräder. Das anfängliche Image hat sich komplett gewandelt. War das E-Bike früher noch als “Senioren-Rad” verrufen, so drückt es heute Lifestyle und Gelassenheit aus. Die Einsatzzwecke sind unterschiedlich, wie nie zuvor: Das Pendeln ins Büro ohne verschwitzt am Ziel anzukommen, lange Radtouren, die sonst nie zur Diskussion standen oder für die sportliche Feierabendrunde in Bestzeit – mit dem E-Bike können Sie einfach mehr Zeit im Sattel genießen. Hier finden Sie weiterführende Informationen zu Motoren und Displays. Hier weiterlesen

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Elektrofahrrad ist nicht gleich Elektrofahrrad

Neu ist die Idee eines Fahrrades mit Elektromotorunterstützung nicht. Bereits um 1900 wurden Versuche mit Fahrräder und E-Motoren unternommen. 1982 war es dann soweit, der Grundstein für das Pedelec-Prinzip (Pedal Electric Cycle), wurde gelegt. Die Motorunterstützung ist abhängig von der Tretleistung des Fahrers und nur dann gegeben, wenn sich die Pedale drehen. 1990 wurde dieses Prinzip erstmals in Prototypen eingesetzt und 1992 zur Serienreife gebracht. Das schweizer Unternehmen BKTech AG (heute Flyer AG) brachte 1995 die erste Kleinserie unter dem Modellnamen „FLYER“ auf den Markt. Noch heute steht in der Schweiz der Name FLYER als Synonym für ein Pedelec. Durch Einführung der modernen und leichteren Lithium-Ionen Akkus im Jahr 2005, erfuhr das Elektrorad einen bisher ungebrochenen Verkaufsboom. Allein in Deutschland hat sich die Zahl der Pedelecs in den Jahren 2012-2016 von 1,3 Millionen auf 2,8 Millionen mehr als verdoppelt.

 

 

 

E-Bike
Unter einem E-Bike versteht man in Deutschland ein einsitziges Zweirad, bei dem sich die Fahrgeschwindigkeit mittels Elektromotor (bis 500 W) unabhängig vom Treten regulieren lässt, z.B. mit einem Drehgriff am Lenker. Da sich dieses Rad ohne Treten beschleunigen lässt wird das Rad vom Gesetzgeber als Kleinkraftrad eingestuft.
Pedelec
Anders das Pedelec (oder auch häufig als Unterform des E-Bikes bezeichnet). In Deutschland ist ein Pedelec einem Fahrrad unter bestimmten Vorgaben rechtlich gleichgestellt. Der Motor darf maximal 250Watt leisten und ist konstruktiv so ausgelegt, dass die Höchstgeschwindigkeit auf 25 km/h begrenzt wird. Die Unterstützung erfolgt grundsätzlich durch Betätigung der Pedale. Mit anderen Worten „ man muss Mittreten “. Der Elektromotor kann als Vorderrad- Hinterrad- oder Mittelmotor verbaut werden. In den letzten Jahren hat sich das Prinzip des Mittelmotors durchgesetzt. Darüber hinaus verfügen die meisten Pedelec-Modelle über eine Batterieladeanzeige, einen integrierten Fahrrad-Computer und mittels Schalter wählbare Unterstützungsstufen.
S-Pedelec
Für elektrounterstützte Fahrräder mit einer Höchstgeschwindigkeit über 25 km/h und maximal 45 km/h ist in Deutschland die rechtliche Gleichstellung mit einem Kleinkraftrad vorgesehen. Diese Fahrzeuge benötigen eine Betriebserlaubnis, sind Kennzeichen – Haftpflichtversicherungs- und Führerschein pflichtig. Ebenso besteht eine Helmpflicht und die Benutzung unterliegt weiteren Einschränkungen wie: - Rückspiegel, selbständig einklappbarer Ständer - Anbringung von Kindersitzen und Kinder-Anhänger sind nicht erlaubt. - Befahren von Wald- Feld- und Radwegen inner- und außerorts ist nicht gestattet (auch wenn „Mofa frei“) - Befahren von Fahrradstraßen ist nur dann erlaubt, wenn für Kraftfahrzeuge freigegeben.
- Reifenprofiltiefe mindestens 1mm In anderen Ländern der EU und außereuropäischen Ländern können die Bestimmungen jedoch abweichen.
 

Welches Pedelec für welchen Einsatz?

Mittlerweile ist das Pedelec in nahezu allen Fahrradkategorien zu finden. Ob City- und Trekkingrad, Mountainbike, Cross- oder sogar Rennrad, überall hat der Elektroantrieb Einzug gehalten und damit findet sich für jeden Einsatz das richtige Rad.

Für die Nutzung im Alltag empfiehlt sich ein City-Rad. Sie sind meist mit einem Damenrahmen oder moderner gesagt „Waverahmen“ erhältlich. Der tiefe Einstieg erhöht den Komfort beim auf- und absteigen und in Verbindung mit dem angesagten Retrostyle kommt neben dem klassischem schwarz und weiß auch Farbe in‘s Spiel.

Wer das Einsatzgebiet seines Rades auch außerhalb der urbanen Umgebung sucht, ist sehr gut mit einem Trekking-Pedelec bedient. Diese gibt es ebenfalls als Wave- Trapez und Diamantrahmen, wobei die beiden letztgenannten Rahmenformen eine höhere Verwindungsstabilität aufweisen und damit auch für Gepäcktransporte besser geeignet sind. Leistungsfähigere Akkus sorgen für ausreichende Reichweite. Auch werden sie starken Motoren der E-Mountainbikes immer mehr in die Konzeption eines Trekkingrades einbezogen. Sehr sportliche Fahrer/innen nutzen auch die Crossrad Variante.

Mit stärkeren, effektiveren und leichteren E-Motoren entdeckte man die Spielwiese der Mountainbiker auch für die Pedelecs. Mit den starken Mittelmotor Antrieben von Bosch, mit seinem CX-Motor, und Shimano mit dem STEPS 8000, ging dank der überragender Sensorik ein regelrechter Ruck durch die E-MTB Entwicklung. Basierend auf diesen Antriebkonzepten und der semi-integrierten bzw. Vollintegration von leichteren aber leistungsstarken Lithium Ionen Akkus stiegen nun auch die etablierten namhaften Produzenten wie:
- Bulls   |   - Cannondale   |   - Cube   |   - Focus   |   - Flyer   |   - und viele andere in dieses Marktsegment ein.

Beispielgebend für die viele Modelle am Markt sind hier das Cube Elite Hybrid C:62 SLT mit Bosch CX-Antrieb und Intube Powerpack500 Akku und das FOCUS Bold² Pro mit Shimano STEPS 8000 zu erwähnen.
Selbst im heiligen Segment der Rennräder hält das Pedelec mittlerweile Einzug.

Die große Modellvielfalt für Pedelecs stell sicher, dass sie das richtige Rad für ihre Anwendung finden. Für die Fahrt zum Einkaufen oder zum Kaffeetrinken mit der Freundin in die City, auf Tour oder zum beruflichen Pendeln oder sportlich durchs Gelände flitzen, hier eine kleine Entscheidungshilfe für die Auswahl.
 

Kategorie

Pedelec Komfort Alltagstauglichkeit Gewicht Gelände
City *** *** *
*
Trekking ***
*** ** *
Cross ** ** *** **
MTB * * ** ***
Rennrad * * *** -

*** = sehr gut ** = gut * = bedingt - = nicht geeignet

 
Bei der Auswahl des richtigen Pedelecs sollten sie auch die Reichweite und die Ladezeit des Akkus berücksichtigen. Mit modernen, leistungsfähigen Lithium-Ionen Akkus namhafter Hersteller wie Bosch, Panasonic, Shimano, Impulse oder anderen sind realistische Reichweiten von 80-120 km zu erreichen. Diese werden jedoch von der individuellen Fahrweise, dem Geländeprofil, der Geschwindigkeit und dem Fahrergewicht mit Gepäck ganz erheblich beeinflusst. Die Ladezeiten für einen leeren Akku betragen zwischen 4 und 8 Stunden, abhängig vom angebotenen Ladegerät. Für den Einsatz auf längeren Touren sollte darauf geachtet werden, das der Akku entnehmbar ist. So ist ein Aufladen währen der Tour-Pausen problemlos an einer Steckdose (z.B. Gastwirtschaft) möglich. Bei Rädern mit nicht entfernbarem Akkuhelfen Ladestationen weiter. Diese kann man vor der Tour mittels einer App „E-Bike Ladestationen“, einfach lokalisieren und eventuell in die Tourenplanung mitaufnehmen.
 

Tipps für E-Biker

Sie haben soeben ein E-Bike (Pedelec) gekauft oder besitzen bereits eins. Aus unserer langjährigen Erfahrung haben wir für sie hilfreiche Tipps und Informationen zusammengestellt.

Funktion:
Bitte lesen sie die Betriebsanleitung aufmerksam durch und befolgen sie unbedingt die gemachten Herstellerangaben. Bei Scheibenbremsen beachten sie bitte die Hinweise zum richtigen einbremsen. Gerne stehen wir ihnen für Rückfragen zur Verfügung.

Reichweite:
Die vom Hersteller gemachten Angaben zur Reichweite sind Maximalwerte. Ihr eigener Fahrstil, das Gesamtgewicht, der gewählte Unterstützungsmodus sowie Antrieb und Akku beeiflussen die Reichweite. Umweltfaktoren wie Steigungen,Untergrund, Wind und auch Temperatur haben erheblichen Einfluß wie weit sie kommen. Fahren sie immer mit dem korrekten Reifendruck, Trittfrequenzen über 50 Umdrehungen/min optimieren den Wirkungsgrad des Antriebs. Passen sie die Gänge dem entsprechendem Gelände und der Geschwindigkeit an. Sehr langsames Treten kostet viel Energie.

Laden, Lagerung und Akku-Pflege:
Laden sie den Akku immer bei Raumtemperatur in trockener Umgebung. Eine Aufladung ist bei Li-Ion Akkus, unabhängig vom Ladezustand, jederzeit möglich. Nach Winterfahrten den kalten Akku vor dem Aufladen erst aklimatisieren lassen. Bei längeren Ausfahrten im Winter empfehlen wir die Verwendung von Akkuschutzhüllen. Optimale Lagerbedingungen: trocken zwischen 5 und 20°C, idealer Ladezustand bei 30-50%. Überprüfen sie alle 4-6 Wochen den Ladezustand, vermeiden sie unbedingt eine Tiefentladung. Bei Nassreinigung des Rades immer den Akku entnehmen, benutzen sie keinen Dampfstrahler, den Akku mit feuchtem Tuch reinigen, die Kontakte mit technischer Vaseline pflegen.

Auto-Transport:
Am Besten auf einem Kupplungsträger (max. Zuladung des Trägers und die Stützlast des KFZ beachten). Den Akku aus dem Rad entnehmen und sicher im Fahrzeuginneren lagern. Im Sommer können hohe Temperaturen im Innenraum entstehen, diese können den Akku schädigen.

Inspektion:
Wir empfehlen nach der Erstinspektion 1x jährlich eine Inspektion (am besten in den Wintermonaten) durchführen zu lassen. Bitte bringen sie zur Inspektion den Schlüssel und den Akku mit.

Sicherheit:
Fahren sie bitte immer mit Helm und passen sie die Geschwindigkeit dem Gelände und ihrem Können an.

Und jetzt auf's Rad und viel Spass!
Ihr Team von Fahrrad Denfeld Radsport